Im Fokus der eco Kompetenzgruppe Names & Numbers stand 2023 das ICANN78 Meeting in Hamburg. Gemeinsam mit der Stadt Hamburg und der DENIC war der eco Verband stolzer Co-Host des ersten ICANN-Meetings, das nach über 20 Jahren wieder in Deutschland stattfand. Rund 2.800 internationale Besucher:innen kamen zu der Konferenz in die Hansestadt.

In enger Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und ICANN nutzte eco das ganze Jahr über verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen, um auf die Bedeutung des Domain Name Systems (DNS) und ICANN für ein offenes, sicheres und belastbares Internet aufmerksam zu machen und welche Rolle dabei das Multistakeholder-Modell spielt:

Im April veranstaltete die geoTLD.group in Zusammenarbeit mit ICANN und eco einen ganztägigen Universal Acceptance Technical Training Day. Thomas Rickert und Ronald Schwärzler von der geoTLD.group fassten die wichtigsten Punkte in einem Video zusammen.

Im Mai luden ICANN und eco zum Austausch nach Berlin ein: Nach einem exklusiven „Roundtable Luncheon for Business“ im Adlon folgte am Abend ein Empfang mit Podiumsdiskussion zu aktuellen Regulierungsfragen, der beim eco Mitglied I/P/B Berlin stattfand.

Auch ein zweitägiger DNSSEC Hands-On Workshop im September am DE-CIX in Frankfurt stand im Rahmen des Begleitprogramms auf der Agenda.

Zum Auftakt des Meetings veranstalteten die Mitglieder des Names & Numbers Forums einen Day Zero Workshop zum wichtigsten Thema des Jahres, der Network and Information Security Directive (NIS-2) mit Fokus auf Artikel 28. Einen ganzen Tag lang diskutierten Branchenexpert:innen und Mitglieder mit Vertreter:innen der Europäischen Kommission, wie die Domainbranche in Zukunft von der Richtlinie betroffen sein wird und wie die Richtlinie umgesetzt werden soll. Die Ergebnisse wurden in einem umfassenden Bericht zusammengefasst. Zuvor hatte sich die Kompetenzgruppe bereits mit einer eco Stellungnahme zu Artikel 28 der NIS2-Richtlinie öffentlich zu Wort gemeldet.

Die Ladies in Tech Initiative von eco nutzte natürlich auch das ICANN78 Meeting, um sich mit den DNS Women zu vernetzen und sich im Rahmen einer gemeinsamen Session mit anschließendem Empfang auszutauschen.

Die ISPCP nutzte das ICANN-Meeting in Hamburg für ihre jährliche Outreach-Veranstaltung. Unter der Leitung von eco diskutierten eco-Vorstand Klaus Landefeld und ETNO-Geschäftsführerin Lise Fuhr die Fair-Share-Debatte, während Michal Havelka von Whalebone und Peter Thomassen von deSEC der Community ein Update zu DNS4EU gaben.

Begleitet wurden die Aktivitäten von eco rund um ICANN78 mit Umfragen zur Verbreitung von Domains, zum Bedarf weiterer geoTLDs und zur unabhängigen Verwaltung des Internets, einem Podcast, Berichten im NDR mit Thomas Rickert, bei der Tagesschau, bei der WELT oder auch mit Oliver Süme im Deutschlandfunk.