Die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland
Die 2018 unter dem Dach des eco gegründete Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen ist eine Initiative führender Vertreter:innen des Ökosystems digitaler Infrastrukturen mit einem Fokus auf Rechenzentren.
Auch im Jahr 2023 verstärkte die Initiative die Sichtbarkeit der Branche im öffentlichen Diskurs und stand im engen Austausch mit der Politik. Die Allianz konnte im Rahmen von zahlreichen Events, Positionspapieren und einer 360-Grad Kommunikation verdeutlichen, dass digitale Infrastrukturen maßgeblich für die Erreichung der Klimaziele sind, den Wirtschaftsstandort in Deutschland sowie Europa stärken und eine flächendeckende Digitalisierung in allen Lebensbereichen ermöglichen. Besonders in Anbetracht aktueller Krisen, wie dem Klimawandel oder dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, stellt die Allianz klar, dass nachhaltige, resiliente und sichere digitale Infrastrukturen maßgeblich sind, um eben diesen Herausforderungen zu begegnen.
Auf regulatorischer Ebene befasste sich die Allianz 2023 auf Bundesebene verstärkt mit dem Energieeffizienzgesetz, wodurch das Energieeffizienzgesetz im parlamentarischen Verfahren deutlich verbessert werden konnte. Ebenfalls setzte sich die Allianz für eine Berücksichtigung von Rechenzentren bei der möglichen Einführung eines Industriestrompreises ein. Auch bei internationalen Regulierungen, wie dem Climate Neutral Data Centre Pact (CNDCP), wirkte die Allianz mit. So wurde Allianz-Sprecher Béla Waldhauser im Mai 2023 erneut zum CNDCP-Vorstand gewählt.
Veröffentlichungen der Allianz im Jahr 2023
Im Rahmen der #JOIN THE SOLUTION-Kampagne von eco veröffentlichte die Allianz mit Arthur D. Little die Studie „Digitale Transformation für mehr Nachhaltigkeit“, welche die Klimaschutz-Potenziale digitaler Infrastrukturen und Technologien aufzeigt. Diese veranschaulicht die positiven Effekte der Digitalisierung bis 2050 in den Bereichen Industrie, auf dem Land und in der Stadt. Sowohl auf internationaler Ebene in Brüssel als auch in Berlin präsentierten Mitglieder der Initiative mit den Studienautor:innen die Ergebnisse und diskutierten diese mit Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft.
Darüber hinaus positionierte sich die Allianz im politischen Diskurs und verfasste zahlreiche Positionspapiere und Anschreiben. Darunter fallen unter anderem Kommentierungen zum Energieeffizienzgesetzt, Eckpunkte zur Neuauflage der Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel sowie ein Eckpunktepapier zum TK-Netzausbau-Beschleunigungsgesetz.
Direkter Austausch zwischen Politik und Wirtschaft
Bei zahlreichen Veranstaltungen der Allianz traten Vertreter:innen von Wirtschaft und Politik in den direkten Austausch und diskutierten über die Gestaltung des Digitalstandorts Deutschland und die dafür nötigen digitalen Infrastrukturen. Darunter fallen Panel-Diskussionen, Hintergrundgespräche, Impulsvorträge sowie eigene Veranstaltungen.
Ein Highlight des Jahres war der AllianzTalk zum Energieeffizienzgesetz am 28. Februar in Berlin mit zahlreichen Mitgliedern der Initiative sowie den Bundestagsabgeordneten Robin Mesarosch (SPD), Dr. Anna Christmann (Bündnis 90/Die Grünen), Maximilian Funke-Kaiser (FDP), Nicolas Zippelius (CDU) und Anke Domscheit-Berg (Die Linke).
Auch bei eco Veranstaltungen, wie dem Netzpolitischen Forum zur Digitalstrategie am 25. April mit Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing und Dr. Anna Christmann, Beauftragte für die Digitale Wirtschaft und Start-ups im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, konnten Mitglieder der Allianz beim anschließenden Networking in den 1:1-Austausch mit Politikvertreter:innen treten.
Beim Data Center Expert Summit am 15. Juni in Frankfurt am Main war die Allianz Partner der Veranstaltung, bei der nicht nur Mitglieder der Initiative sondern auch weitere Vertreter:innen aus Wirtschaft und Politik, wie die hessische Digitalministerin Dr. Kristina Sinemus, in den Diskurs rund um digitale Infrastrukturen traten.
Die Informationstour „Orte des Internets“ beim Digital-Gipfel der Bundesregierung in Jena am 20. November war ebenfalls ein Highlight der Allianz und des eco. Die moderierte Presse-Informationstour in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr zum Thema „Digitale Transformation in der Zeitenwende“ zeigte den Teilnehmenden Praxisbeispiele und Leuchttürme der Digital-Branche.
Starke Medienpräsenz auch im Jahr 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen mehr als 200 Clippings. Basierend auf der gezielten Berichterstattung und Einflussnahme zum Energieeffizienzgesetz erzielte die Initiative eine besonders starke Medienresonanz im ersten Halbjahr. Auch in diesem Jahr konnte der Leitspruch „Qualität vor Quantität“ erfüllt werden. So betrug der Leitmedienanteil im Jahr 2023 44 Prozent und stellt somit eine Steigerung von 15 Prozent zum Vorjahr dar.
Durch eine 360-Grad Kommunikation konnte sich die Allianz mit ihrer Agenda auch in weiteren Medienformaten positionieren. In den sozialen Medien erreichte die Initiative auf LinkedIn mehr als 28.000 Impressions und mehr als 30.000 Impressions bei X, vormals Twitter. Darüber hinaus führten Mitglieder der Allianz weitere TV- und Audio-Interviews, unter anderem für den Deutschlandfunk oder im eco Podcast „Das Ohr am Netz“.